Lange Zeit wurde der um 1600 erbaute Schwarzwaldhof in Simonswald bei Freiburg als Bauernhof genutzt. Nach verschiedenen Umbauten stand er während der letzten 30 Jahre dem vorherigen Eigentümer und seinen Gästen als Wohnhaus und Gaststätte zur Verfügung.
Im Rahmen des dena-Programms „Niedrigenergiehaus im Bestand“ arbeiteten Gea und Stefan Eckardt, die heutigen Besitzer des Hofes und Inhaber des Ingenieurbüros zero-Therm für Energieeffizienzplanung, ein mehrstufiges Sanierungskonzept für das Objekt aus. Sie nahmen die Planung und Realisierung des Umbaus zum Niedrigenergiehaus selbst in die Hand und vereinen Leben und Arbeit seitdem unter einem Dach.
Zum neuen Energiekonzept des Bauernhofes gehörte neben der luftdichten Wärmedämmung von Böden, Außenwänden und oberster Geschossdecke auch eine Fußbodenheizung. Gea und Stefan Eckardt entschieden sich hier für den KlimaBoden TOP 2000 von JOCO.
Im Schwarzwaldhof wurden 217 m2 KlimaBoden TOP 2000 ÖKOpor in Kombination mit der Entkopplungsmatte verlegt. Die ÖKOpor-Systemplatte war aus ökologischer und baubiologischer Sicht empfehlenswert, da sie komplett aus natürlichen Materialien besteht. Die spannungsabsorbierende Entkopplungsmatte übernimmt gemeinsam mit dem Oberbelag die Lastverteilung und erlaubt eine extrem niedrige Aufbauhöhe, weil mit ihr komplett auf Estrich verzichtet werden kann. Die dünne Schichtbauweise verkürzt nicht nur die Bauzeit, sondern macht die Installation einer Flächenheizung in vielen Bestandsbauten mit schwierigen Voraussetzungen überhaupt erst möglich.
Versorgt mit Energie von einer modernen Heizanlage, die Wärmepumpe und Solaranlage miteinander kombiniert, erzeugt der in allen Räumen verlegte JOCO KlimaBoden TOP 2000 sehr schnell eine angenehme Wärme. „Weil wir im Schwarzwaldhof keinen Estrich verlegen mussten, ist die Fußbodenheizung dort gut regelbar“, beschreibt Udo Matten, Gebietsleiter bei JOCO, die Situation. „Außerdem trägt die vollflächige Verkleidung der Wärmeleitbleche mit Aluminium dazu bei, dass binnen kurzer Zeit eine behagliche Strahlungswärme entsteht – und zwar ohne eine lange Vorlaufzeit.“ Die Eigentümer erleben somit hohen Wohnkomfort und können zugleich viel Energie einsparen.
Insgesamt wurde der Primärenergieverbrauch von 484 kWh/(m2a) auf 29 kWh/(m2a) minimiert. Der renovierte Schwarzwaldhof als Niedrigenergiehaus zeigt vorbildlich, wie die Energiekosten im Bestand nachhaltig gesenkt werden können – und sich gleichzeitig der Komfort steigern lässt.